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Tango am Turm

Tango am Turm - Tanzabend in Linz
ein Tangoabend zum Mitmachen mit dem Ensemble iTres y Más!

Kaum ein anderer Tanz ist so sinnlich, melancholisch und gleichzeitig leichtlebig. Die Konzerte des Ensembles ¡Tres y Más! widmen sich ganz dem Tango Argentino. Im Rampenlicht stehen neben den Klassikern von Gardel und Piazzolla ebenso Nontango-Werke, welche musikalisch außergewöhnlich bearbeitet präsentiert werden.

Die Sängerin Bernadette Heghi und der Sänger Andreas Strunkeit, begleitet von dem Akkordeonisten Ulrich Felden, bringen ein Repertoire mit Klassikern sowie Ausgefallenem des argentinischen Tangos auf die Bühne, das sowohl traditionellen Tangos Ungewöhnliches abgewinnt, als auch Non-Tango tanz- und fühlbar gestaltet.

Klassische Eleganz, musikalische Herausforderung, kühne Harmonien und bebende Lebensfreude bieten dem Tango einen kreativen Rahmen, der vielschichtig Bekanntes und Neues zu einer Fusion vereint.

Die Bandbreite reicht dabei von Carlos Gardel, einer der brillantesten Tango-Komponisten der 1930er-Jahre, und Astor Piazzolla, der den virtuosen Tango Nuevo der 1950er-Jahre maßgeblich prägte, über französische Chansons bis hin zu Kurt Weill und Antonio Vivaldi. Als Künstler der klassischen Szene meistern sie nicht nur die klassischen Töne, sondern wagen sich klanglich auch an anspruchsvolle Tango- und Neotangokompositionen und sie ermöglichen es dem Publikum, Tangos, Walzer und Milongas sowohl tanzend als auch hörend zu genießen.

 

Tango am Turm - Tanzabend in Linz

Bernadette Heghi: Sopran

Andreas Strunkeit: Bariton, Flöte, Bass

Ulrich Felden: Akkordeon

Die Sopranistin Bernadette Heghi ist auf nationalen und internationalen Podien unterwegs. Nach ihrem Gesangsstudium und Meisterklassen in Salzburg, Hannover und Toulouse widmete sie sich neben Festspielengagements vor allem den Bereichen Lied und Konzert in Norddeutschland. Ihre Liebe zum Tangotanzen führte sie zur künstlerischen Auseinandersetzung mit dessen Musik.

Andreas Strunkeit studierte klassischen Gesang und Alte Musik in Hannover. Er konzertiert als Sänger in unterschiedlichen Genres auf nationalen und internationalen Podien. Seine Dozententätigkeit auf internationalen Meisterkursen und sein Schaffen als Sänger führten ihn u.a. nach Russland, Österreich, in die Schweiz und in die USA. Er war lange im Profichor des NDR in Hamburg engagiert. Mit Konzertengagements zur EXPO 2000 in Hannover begann seine „Liaison“ mit dem Tango Argentino. Selbige hält bis heute an.

Ulrich Felden studierte Akkordeon an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Er konzertiert im In- und Ausland. Seine Engagements als Theater- und Orchestermusiker führten ihn u.a. an das Kampnageltheater Hamburg, das Staatstheater Hannover und das Schillertheater in Berlin. Als Ensembleakkordeonist spielte er bereits in diversen Formationen. Seit 2018 ist er freischaffender Akkordeonist.

 

Beginn: 19:00 Uhr

Einlass: 18:00 Uhr

Eintritt: 25 EUR (10 EUR nur Milonga – ab 21:00 Uhr) an der Abendkasse

Anmeldung: tresymas@web.de

 

Genießen Sie ‚Tango am Turm‘ und unsere weiteren Veranstaltungen im Sommer 2024!

 

Tango am Turm - Tanzabend in Linz

Sommertheater: Viel Lärm um Nichts ’24

Sommertheater Linz im Turm 20
Viel Lärm um Nichts – Sommertheater im Turm 20

Wie die Ehre einer verunglimpften Braut gerettet und zwei, die gegen die Ehe wettern, schließlich doch verkuppelt werden, bringt dieser Sommertheater-Klassiker mit viel Witz auf den Punkt. ‚Viel Lärm um Nichts‘ ist wohl eine der lebendigsten Komödien von William Shakespeare. In dem Intrigenstück geht es vor allem um Wahrheit und Täuschung, Verstellung und Verkleidung, aber auch um Liebe, Freundschaft und Verrat.

Pedro von Aragon und seine Begleiter Benedikt und Claudio kehren siegreich vom Kampf zurück an den Hof von Leonato, des Gouverneurs von Messina. Claudio verliebt sich in dessen Tochter Hero. Bald soll die Hochzeit beschlossene Sache sein. Die höfische Gesellschaft um die beiden Verliebten beschließt indes auch, Benedikt und Leonatos Nichte Beatrice zueinander zu bringen; beide liefern einander regelmäßig Wortgefechte wegen ihrer Abneigung gegenüber der Ehe. Man trägt den beiden Nachrichten über die jeweils heimliche Liebe des und der anderen zu, woraufhin sich Benedict und Beatrice einander annähern. Unterdessen intrigiert Don Juan, der Halbbruder von Claudios Feldherrn, gegen die Hochzeit von Claudio und Hero…

‚Viel Lärm um Nichts‘ wird von 3. Juli bis 13. Juli an neun Abenden im Turm 20 gespielt, Karten sind demnächst im Vorverkauf via Kupfticket und an der Abendkasse erhältlich.

In dieser Inszenierung von David Jentgens spielt aber auch der besondere Spielort eine zentrale Rolle: Treten Sie ein in das bezaubernde Ambiente des Turm 20, ein fast 200 Jahre alter Maximilianischer Wehrturm in Linz am Fuße des Pöstlingbergs! Der Verein „Turm 20 – Theater- und Kulturverein“ hat sich zum Ziel gesetzt, das von Verfall und Vandalismus bedrohte Bauwerk mit Kultur zu beleben und so eine sympathische Nutzung als Sommertheater für ein breites Publikum zu schaffen.

Es ist die Idee einer Arena, die zu einem Kessel der Empathie wird. Publikum und DarstellerInnen sind sich dadurch nahe genug, um den Funken überspringen zu lassen und ein Feuerwerk der Begeisterung zu entzünden.

Der Turm 20, mit dem schönen Namen Cäcilia, war Teil der in den 1830er Jahren errichteten und aus insgesamt 32 Bauwerken bestehenden Maximilianischen Wehranlage rund um Linz. Die Ironie der Geschichte daran ist, daß diese Türme aufgrund der rasant voranschreitenden Waffentechnologie Mitte des 19. Jahrhunderts nie ihrem eigentlichen militärischen Zweck dienen konnten. Sie waren schlichtweg obsolet und wurden anderen Verwendungen zugeführt.

 

Kaum jemand weiß heute noch, welches Aufsehen die Türme zu ihrer Zeit erregten, welche Hoffnungen sie weckten. Und das vielleicht zu Recht, denn niemals mußten sie ihre militärische Aufgabe erfüllen und die Bedrohungen eines Krieges fernhalten. Es gibt Mauern, die mehr Geschichte gemacht haben als sie. Kein Feind brachte sie zu Fall, ihr Schicksal war das Wissen um immer mächtigere Waffen, denen sie schon bald nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Bestehen bleiben sie als Symbol einer Sicherheit, die es letztlich nicht geben kann. Vielleicht sollten wir sie deshalb nicht vergessen.

Schlußworte aus der ORF Dokumentation „Die Maximilianischen Türme“, 1994

 

Das Schicksal des Turm 20 in den letzten Jahrzehnten jedenfalls war es, daß er dem Verfall und Vandalismus preisgegeben war, nachdem die letzten offiziellen Bewohner*innen in den 1990er Jahren ausgezogen waren.

Und an diesem Punkt kommt unser Theaterverein ins Spiel: nachdem wir 2019 mit ‚Ein Botanischer Sommernachtstraum‘ und im schwierigen Jahr 2020 mit dem Familienstück ‚Ronja‘ im Linzer Botanischen Garten eine Spielstätte gefunden hatten, wurde der Wunsch nach einem eigenen Ort für unser Sommertheater immer größer. Mit großem Mut und viel Engagement nahmen wir also den Turm 20, defacto damals eine Ruine, als Spielstätte in Angriff. In der ersten Spielsaison im Sommer 2021 konnten wir wegen des desaströsen Zustands von „Cäcilia“ nur außerhalb, am Vorplatz des Turmes, spielen. Aber durch den unermüdlichen Einsatz und Eigenleistung unseres gesamten Teams und durch großzügiges Sponsoring diverser oberösterreichischer Firmen schafften wir es, den Innenhof in ein wunderschönes Theater mit Bühne, Backstageräumen, Barbereich und Platz für bis zu 150 Besucher*innen zu verwandeln. Unser eigenes, bezauberndes ‚Globe Theatre‘, ganz im Sinne von Shakespeare, mitten im Grüngürtel von Linz mit Blick auf die Kirche am Pöstlingberg!

Dieses Jahr wird das Stück neu inszeniert, im Inneren des Turms und mit teils neuen Ensemblemitgliedern. Auch internationale Gäste aus Theater und Schauspiel dürfen wir wieder zusammen mit unseren etablierten Spielern präsentieren. Wie bereits in den letzten Jahren setzt der Turm 20 – Theater- und Kulturverein darauf, das Ensemble mit einer guten Mischung aus lokalen Laiendarsteller*innen und internationalen Theaterprofis zu besetzen: So konnten wir heuer den deutschen Schauspieler Sebastian Kaufmane, bekannt aus Film und Fernsehen, für die Rolle des wortgewandten Benedikt gewinnen. Weiters dürfen wir auch 2024 wieder das unglaubliche komödiantische Talent von Pietro Tammaro aus Italien ankündigen, der bereits bei vorangegangenen Produktionen im Turm 20 auf der Bühne stand und letzten Sommer das Publikum mit seinem Solostück „Il mio amico D.“ begeisterte.

Als kulturelles Bonusprogramm zum Sommertheater finden heuer schließlich noch weitere Veranstaltungen im Turm 20 statt. Mit Konzerten und weiteren Highlights möchten wir die Kulturlandschaft in Linz bereichern und den Turm als öffentlichen Ort beleben. Unser Programm wird daher in den nächsten Wochen noch um weitere Punkte ergänzt werden.

 

Es spielen:

Michaela Obermayer, Mariette Witteveen, Sebastian Kaufmane, Pietro Tammaro, Vanessa Ennser, Armin Isa Imamovic, Tobias Aschauer, Martin Spanka, Mia Maschek, Majd Shukair, Moritz Danner, Bibi Seidenstein, Michael Türk und mehr.

Wir wünschen viel Freude und gute Unterhaltung beim Sommertheater!

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